Dritter Tag – Donnerstag

Am Donnerstag führten uns Tanja und zwei Freiwillige der Gedenkstätte über das Gelände. Sie erzählten uns viel über die Geschichte des Konzentrationslagers Sachsenhausen und zeigten uns bedeutsame Orte auf dem Gelände: der Appellplatz, die jüdische Baracke und die Station Z.

Im Anschluss erklärte uns Frau Milarch unseren Auftrag: Gemeinsam mit den tschechischen Schülern sollten wir die Gedenkfeier am 16. November vorbereiten. Dazu arbeiteten wir in sieben thematischen Gruppen mit je zwei tschechischen und zwei deutschen Schülern. Einige der Themen waren die Einlieferung der tschechischen Studenten in das KZ Sachsenhausen am 17. November 1939, die Beziehungen zwischen den Häftlingen, die Zwangsarbeit im Klinkerwerk und der Mord an den sowjetischen Kriegsgefangenen.

Während der Vorbereitung der Gedenkfeier hatte jeder etwas zu tun. Wir waren auf den Spuren der Zeit und sammelten eifrig Themen und Informationen für unsere Präsentation. Wir waren in der Gedenkstätten-eigenen Bibliothek, in den Archiven und Museen der Anlage. Während dieser Zeit haben wir viel gelernt – nicht nur über dieses KZ… Wenn ich jetzt an die Zeit der Begegnung zurückdenke, war es eine schöne Zeit, auch wenn sie einen Beigeschmack hatte, der mir nicht gut bekommen ist, da Trauer und Wut mich erdrückten.

Lara, Amelie, Emma, Lilly und Anna Schüller